Ein traurig-schönes

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anana Avatar

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Ein traurig-schönes Buch!

 

Dies war für mich eines der berührendsten und originellsten Bücher der letzten Zeit.

 

Erzählt wird die tragische Lebensgeschichte der bibliophilen Ratte Firmins, welche stets nach der Erfüllung ihres Lebens sucht und letztlich einsehen muss, dass es für sie kein Happy-End gibt.

 

Sam Savage erzählt diese Geschichte in einer flüssigen und unterhaltsamen Sprache, die viele Gedanken und Gefühle im Leser anklingen lässt. Obwohl vom ersten Satz des Romans klar ist, dass Firmins Wünsche und Träume sich nicht erfüllt haben, schimmern neben der Melancholie stets auch eine feinsinnige Komik und der Glaube an das Gute durch.

Dem Autor gelingt es, dass man sich in Firmin hineinversetzen kann und ihn schnell ins Herz schließt. Oft liest man mit einem lachenden und einem weinenden Auge und wünscht sich stets, dass die Einsamkeit Firmins endet. Mich ließ seine Geschichte nie gleichgültig oder kalt.   

 

Ich hätte aufgrund der Inhaltsangabe nur erwartet noch etwas mehr über Werke der Weltliteratur und wie sie Firmin in seinem Denken und Erleben beeinflusst haben zu erfahren. Dennoch bietet dieser Roman für Interessierte noch eine Menge an Büchertipps.

 

Das Buch ist definitiv eine Leseempfehlung!