Wunderschön fröhlich und herzzerreißend traurig...

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ich habe mir das Buch gleich nach der Leseprobe zugelegt.

Eigentlich interessieren mich Bücher aus der Sicht von Tieren nicht sonderlich, aber Firmin hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

Anders als alle seine Rattengeschwister entdeckt Firmin das Lesen für sich, während die anderen lieber fressen und kämpfen. So lernt er die Werke großer Künstler kennen und bringt sich sogar verschiedene Sprachen bei. Leider ist er als Ratte nicht in der Lage sein Wissen weiterzugeben oder sich mit dem Besitzer des Buchhandels, in dem er wohnt, auszutauschen. Er verstrickt sich mehr und mehr in Tagträume, stellt sich vor er wäre einer der Heldenfiguren aus den Büchern oder mit Menschen befreundet. Nachdem der Besitzer des Buchladens versucht hat, ihn zu vergiften, flieht er. Das erste Mal, dass er ganz alleine in einer neuen Umgebung ist. Bisher hat er außer seinem Buchladen nur das alte Kino an der Ecke gesehen, wo er ab und zu alte Filme gesehen und sich von Popcorn ernährt hat.

 

Das erste Mal im Park ist er wie berauscht von all den Farben und Gerüchen und rutscht wieder in die Phantasie ab, er könnte mit Menschen kommunizieren. Dabei wird er schwer verletzt und von einem Außenseiter, über der Buchhandlung wohnt aufgelesen und gesund gepflegt. Da der Retter die meiste Zeit in Kneipen verbringt, fängt Firmin an, seine Bücher zu lesen. Dabei wird er vom Retter ertappt. Endlich, denkt man, endlich versteht einer, wie intelligent die Ratte ist, aber der Retter findet was ganze eher lustig als das er versteht. Aber er schenkt Firmin ein kleines Klavier auf dem Firmin ab und zu spielt.

 

Ohne zu viel verraten zu wollen, nachdem der Retter gestorben ist, geht es mit Firmin bergab. Das Viertel wird abgerissen, er verliert sein zu Hause und das von mir heiß ersehnte Happy End gibt es leider auch nicht.  Dabei hätte ich es Firmin so gewünscht.