"Aixo era y no era"

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onepoundofbacon Avatar

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..."es war und es war nicht". Treffender als die Autorin kann ich "Fischers Frau" auch nicht beschreiben, denn Karin Kalisa webt aus Fakten und Fiktion einen wunderbaren kurzweiligen Roman, der zum Nachdenken und Philosophieren anregt.

Die Protagonistin Mia hat sich in ihrem Leben immer irgendwie treiben lassen und ist letztlich durch ihre Paranoia und Neugier auf die Fährte einer längst verstorbenen Frau geschickt worden, die ihren ganzen Erfahrungschatz in ein letztes Werkstück - ihren Teppich - gesteckt hat. Dieser ist so voll Mehrdeutigkeiten und Widersprüche, dass Mia gar nicht anders kann, als dem Urspruch auch über Landesgrenzen hinaus, nachzugehen. Dabei erforscht sie so ganz nebenbei auch erstaunlich viel über ihr eigenes Wesen.

Fischerteppiche waren mir bis vor diesem Roman absolut kein Begriff, aber ich liebe es, wenn ein Autor es schafft mich für etwas neues zu interessieren und so habe ich auch während des Lesens gar nicht anders gekonnt, als nachzuschauen, zu googeln, was es mit der Geschichte dieser Teppiche auf sich hat.