Gefangen im Fischernetz der Identitätssuche

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carl.a Avatar

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Mia die Protagonistin des Romans ist nicht ganz bei sich selbst. Das merkt man von der ersten Seite an: Sie hat Probleme mit ihrer Identität, mit ihrer Vergangenheit, was ist wahr und falsch. Nicht nur bei wunderbar geknoteten Fischerteppichen aus der Notzeit in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, sondern bis heute.
Im Titel des Romans „Fischers Frau“, klingt ganz unmittelbar das altbekannte Märchen von der Fischersfrau an, die unersättlich immer mehr haben will. Hier geht es aber in der Notzeit um eine Rettungsaktion durch Knüpfen von Teppichen aus Fischernetzfäden, die eine ganz besondere Ausstrahlung und Faszination und Farbe haben, die bis in unsere Gegenwart reichen und die Museumskuratorin Mia nicht mehr zur Ruhe kommen lässt.
Wunderbar spinnt die Autorin die Fäden der Geschichte zusammen und fängt die Leser damit ein. Eine Geschichte voller Magie und Wunder und Staunen, das sich bis zum Fianle durchzieht.