Verwobene Geschichten

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conny bee Avatar

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Das Cover ist zunächst unscheinbar und entfaltet sich erst beim Lesen. Denn nach und nach erfährt man, was es mit den zwei Frauen auf sich hat und auch mit den drei Fischen, die seitlich abgebildet sind.
Zu Beginn hatte ich etwas Mühe in die Geschichte hinein zu finden, der Schreibstil ist sehr außergewöhnlich und an die verschachtelten Sätze musste ich mich erst gewöhnen. Ich hatte zwar "Bergsalz" bereits gelesen, aber das war schon eine Weile her.

Mia Sund ist mir zunächst recht distanziert vorgekommen, wurde mir aber zunehmend sympathisch und vor allem ihre Suche nach den Hintergründen des Teppichs machten mich sehr neugierig. Ihre Vergangenheit bleibt leider etwas blass und wird nur durch ihre beste Freundin greifbar. Deren Verbindung wirklich außergewöhnlich ist.

Die spontane Reise, die Mia unternimmt, bringt sie zu ganz neuen Erkenntnissen und ich bin dem Faden, der hier gewebt wird, gerne gefolgt. Die Zusammenhänge und die historische Seite der Fischerteppiche fand ich faszinierend und gut in die Geschichte eingebracht. Schade, dass wir Nina nicht wirklich kennenlernen auch wenn die Erzählung gut mit eingesponnen wurde.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, ruft es doch dazu auf, sich einfach Mal zu trauen und mit Mut in die Welt zu gehen. Dennoch fehlten mir einige Zusammenhänge, manches ging mir zu schnell und insgesamt war für mich die Geschichte nicht ganz abgeschlossen. Aber ich kann sie für mich ja weiterweben...