Zu viel Romance, sonst gute Fantasy
"Five Broken Blades" von Mai Corland hat mich in vielerlei Hinsicht begeistert, aber auch mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Die Grundidee des Buches – eine Gruppe unzuverlässiger, aber fähiger Charaktere, die sich auf eine nahezu unmögliche Mission begeben – hat mich sofort angesprochen. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet, jeder mit seiner eigenen Stimme, seinen eigenen Motivationen und Abgründen. Es war faszinierend, wie jeder seine eigene Agenda verfolgt, was eine spannende Dynamik innerhalb der Gruppe schafft.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist düster und brutal. Die Themen wie Leibeigenschaft, Misogynie und Gewalt werden nicht geschönt und verleihen der Erzählung eine bedrückende, aber auch fesselnde Tiefe. Dennoch gibt es auch leichtere Momente von Humor und sogar Romantik, die einen willkommenen Kontrast bieten.
Was mich jedoch gestört hat, war der übermäßige Fokus auf die Romanzen. Die ständige Betonung von Anziehung und 'Insta-Love' zwischen den Charakteren wirkte auf mich übertrieben und teilweise erzwungen. Es fühlte sich an, als ob die Geschichte immer wieder durch diese schnellen, wenig glaubwürdigen Liebesgeschichten unterbrochen wurde, was das Potenzial der eigentlichen Handlung schmälerte.
Auch die Darstellung von Sexismus im Buch hat mich zwiespältig zurückgelassen. Während ich verstehe, dass die Welt der Charaktere hart und ungerecht ist, fand ich die wiederholten, oft sehr plakativen Andeutungen etwas ermüdend. Es hätte dem Buch gutgetan, wenn die Gesellschaftsstrukturen und die daraus resultierenden Probleme differenzierter behandelt worden wären.
Trotz dieser Kritikpunkte muss ich sagen, dass das Buch in seinen besten Momenten wirklich packend war. Die Erzählweise im Wechsel der Perspektiven war hervorragend umgesetzt, und das Tempo der Geschichte ließ kaum eine Pause zu. Es ist klar, dass Mai Corland großes erzählerisches Talent hat, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass dieses Talent weniger in oberflächliche Romanzen und mehr in die Tiefe der Charakterentwicklung und Weltbeschreibung investiert worden wäre.
Insgesamt war "Five Broken Blades" für mich eine unterhaltsame, wenn auch nicht perfekte Lektüre. Es hat definitiv seine Stärken, vor allem in der Charakterdarstellung und der düsteren Atmosphäre, aber es gibt auch Schwächen, die das Lesevergnügen trüben können. Wer eine Mischung aus epischer Fantasy und Charakterdrama mit einem Schuss Romantik sucht, könnte an diesem Buch Gefallen finden – allerdings mit der Erwartung, dass nicht alles perfekt ausbalanciert ist.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist düster und brutal. Die Themen wie Leibeigenschaft, Misogynie und Gewalt werden nicht geschönt und verleihen der Erzählung eine bedrückende, aber auch fesselnde Tiefe. Dennoch gibt es auch leichtere Momente von Humor und sogar Romantik, die einen willkommenen Kontrast bieten.
Was mich jedoch gestört hat, war der übermäßige Fokus auf die Romanzen. Die ständige Betonung von Anziehung und 'Insta-Love' zwischen den Charakteren wirkte auf mich übertrieben und teilweise erzwungen. Es fühlte sich an, als ob die Geschichte immer wieder durch diese schnellen, wenig glaubwürdigen Liebesgeschichten unterbrochen wurde, was das Potenzial der eigentlichen Handlung schmälerte.
Auch die Darstellung von Sexismus im Buch hat mich zwiespältig zurückgelassen. Während ich verstehe, dass die Welt der Charaktere hart und ungerecht ist, fand ich die wiederholten, oft sehr plakativen Andeutungen etwas ermüdend. Es hätte dem Buch gutgetan, wenn die Gesellschaftsstrukturen und die daraus resultierenden Probleme differenzierter behandelt worden wären.
Trotz dieser Kritikpunkte muss ich sagen, dass das Buch in seinen besten Momenten wirklich packend war. Die Erzählweise im Wechsel der Perspektiven war hervorragend umgesetzt, und das Tempo der Geschichte ließ kaum eine Pause zu. Es ist klar, dass Mai Corland großes erzählerisches Talent hat, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass dieses Talent weniger in oberflächliche Romanzen und mehr in die Tiefe der Charakterentwicklung und Weltbeschreibung investiert worden wäre.
Insgesamt war "Five Broken Blades" für mich eine unterhaltsame, wenn auch nicht perfekte Lektüre. Es hat definitiv seine Stärken, vor allem in der Charakterdarstellung und der düsteren Atmosphäre, aber es gibt auch Schwächen, die das Lesevergnügen trüben können. Wer eine Mischung aus epischer Fantasy und Charakterdrama mit einem Schuss Romantik sucht, könnte an diesem Buch Gefallen finden – allerdings mit der Erwartung, dass nicht alles perfekt ausbalanciert ist.