Flätscherlogisch

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
mangobelle Avatar

Von

Ich freue mich immer besonders, wenn ich Kinderbücher gewinne und so war ich natürlich auch erfreut, dieses Buch/ Büchlein in meinem Briefkasten zu finden. Meine 4-Jährige liebt es sich Geschichten vorlesen zu lassen, daher hatte ich gehofft, dass vielleicht Flätscher bereits was für sie wäre.
Immerhin ist das Buch sehr liebevoll illustriert. Auf fast jeder Seite finden sich bunte Bildchen im Comicstil (vierfarbig, wie ich dem Einband entnehme konnte), die einmal das Erzählte unterstreichen sollen, an anderen Stellen aber auch Teil der Geschichte sind.

Allerdings war meine Tochter wohl von der Sprache nicht so angetan, daher habe ich ihr vielleicht nur so viel vorgelesen, wie es auch dem Umfang der Leseprobe entsprach. Na gut, dann liest Mama eben allein weiter ;)

Flätscher, das coolste Stinktier der Stadt, wird erst durch Theo vor dessen Vater Bode (seines Zeichens Spitzenkoch) gerettet und gründet dann mit diesem eine Detektivbande. Der erste Fall ist schnell gefunden. Im Wilden Elch, Restaurant von Theos Vater, speist jeden Tag ein Zechpreller in immer neuen Verkleidungen. Flätscher und Theo wollen herausfinden, wer dahinter steckt um somit den Wilden Elch zu retten. Denn, wo soll Flätscher sonst in Zukunft seine Lieblingsspeise Semmelknödel herbeikommen?

Die Geschichte ist schnell erzählt, ich selbst habe für das Buch vielleicht ein bißchen mehr als eine Stunde gebraucht. Es ginge auch schneller, aber die unzähligen Bilder laden schon zum längeren Schmökern ein. Die Geschichte ist sehr einfach gehalten und soll wohl vor allem Grundschüler ansprechen. Auch der Konflikt ist nicht sehr umfangreich: es gibt einen bösen Mann, der jeden Abend nicht seine Rechnung zahlt.
Wie das ganze am Ende gelöst wird, deutet auch darauf hin, dass hier eher junge Leser angesprochen werden sollen. Ich vermute, Jungen ab 8 Jahre fänden das ganze sehr spannend (und bestimmt auch Mädchen).

Die Sprache versucht cool rüberzukommen. Das gelingt auch. Es wirkt an keiner Stelle als zu dick aufgetragen. A propos dick: das viele Wörter entweder fett hervorgehoben, kursiv oder gleich größer geschrieben sind, hat mir für ein Kinderbuch auch sehr gut gefallen. Es macht die Seiten noch einmal schöner, schön sind sie durch die Zeichnungen sowieso schon.

Mir hat es jedenfalls gefallen und meiner Großen in vier Jahren vielleicht auch.