Stinkende Detektivarbeit.

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djojo Avatar

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Mit viel Wortwitz und Charme wird die Gründung der Detektei mit Theo, Cleo und dem Meisterdetektiv und Stinktier Flätscher beschrieben. Die drei lernen sich kennen, bauen sich ihr Detektivbüro auf und machen sich an ihren ersten Fall. Ein ungewöhnlicher Gast kommt in immer neuer Verkleidung in das Wirtshaus von Theos Vater und prellt den Wirt um seinen Lohn. Und das mehrfach. Wenn der Täter nicht schnell entlarvt wird, muss Theos Vater Bodo wohl bald sein Wirtshaus schließen. Ist doch Ehrensache, dass sich Flätscher um seinen neuen Freund Theo kümmert.

„»Marianne, hier sitzt doch allen Ernstes ein kleiner Hund vor der Tür«, rief er ins Hausinnere. WIE BITTE? HUND??? Hatte der mich tatsächlich gerade einen Hund genannt? Nö, Leute, jetzt reichte es mir aber endgültig. Und wie.“ (S. 115)

Mit viel Wortwitz, liebevoll illustriert und detektivisch ansprechend kommt dieses Kinderbuch bei mir an. Das empfohlene Lesensalter von 8 Jahren erscheint mir plausibel. Die Kids werden sicherlich Spaß an dem sympathischen Stinktier Flätscher, seinem Assistenten Theo und der Sekretärin Cleo haben. Durch das ganze Buch begleitet die comicartige Illustration die Geschichte - bezeichnend für ein gutes Kinderbuch. Etwas störend finde ich die stark umgangssprachliche Formulierung und Verwendung der „assistentogenialo“ coolen Jugendsprache. Aber schließlich ist Flätscher auch cool. Auch ich musste vor lauter Coolness häufig schmunzeln. Ein Wort zum Cover: die schöne Illustration kommt mit einer veredelten Oberfläche. Leider war ein Teil des glänzenden Lacks mit einem Aufkleber überklebt („mit Sticker-Lesezeichen“). Solche Aufkleber mag ich persönlich überhaupt nicht, dass sich aber sogar die darunterliegende Glanzschicht damit ablöst ist sehr schade. Hier besteht definitiv Verbesserungspotential für den Verlag! Alles in Allem ein empfehlenswertes, kurzweiliges Werk. Ich hoffe die Serie wird wie angekündigt fortgesetzt.