Die Richterin und die Fremde mit dem roten Mund

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dicketilla Avatar

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Gerit mag keine Langsamkeit, will an ihrem Tempo auch nichts ändern.
Sie, 45, Richterin, lebt allein ohne Mann und Kind, nicht einmal einen Goldfisch besitzt sie.
Als sie sich in der Frühe aufmacht um ins Fitnessstudio zu gehen, entdeckt sie im Treppenhaus eine Frau im Schlafsack.
Diese flüchtet sofort, und Gerit wundert sich über deren roten Lippenstiftmund.
Als sie nachts von ihrer Freundin heimkommt, stolpert sie über den Schlafsack, verstaucht sich das Bein.
Die Fremde begleitet sie bis zu ihrer Wohnung, wobei sie im 4.Stock im Fahrstuhl stecken bleiben.So sind sie erstmals beide auf sich gestellt.

So abgebrüht wie sich Gerit gibt, ist sie dennoch nicht.Sie sehnt sich nach Geborgenheit, einem Menschen der auf sie wartet.
Auch wenn sie sich nach außen anders gibt.So sind ihre Gefühle der Fremden gegenüber gemischt,
der Wunsch etwas über deren Schicksal zu erfahren gegenwärtig.

Eine leicht zu lesende Geschichte, die schnell auf den Punkt kommt.Man möchte hinter Gerits Fassade blicken, und ist gespannt wie sich die beiden Frauen annähern.Ein Buch, dass sicher humorvoll aber auch sehr nachdenkliche Momente in sich trägt.
Ich würde sie gerne heraus finden!