Zwei Fische

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struppel Avatar

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Zwei Goldfische im Wasserglas - auf den zweiten Blick bzw. nach einem Blick in das Buch ergibt das Cover einen Sinn. Es hat mich sofort angesprochen, ein Buch, nach dem ich aufgrund des Bildes im Laden gegriffen hätte. Zwei Fische, von außen gleich und dennoch wahrscheinlich von innen her sehr unterschiedlich und doch teilen sie sich das gleichen Glas. Das lässt sich wunderbar auf das Buch übertragen. Die Richterin Gerit stolpert im Hausflur über die Obdachlose Frau, die das Gegenteil von ihr zu sein scheint. Gerit - erfolgreiche Richterin, karrierebewusst, im mittleren Alter, durchorganisiert, super ordentlich, voller Disziplin. Ihre Freundin möchte über Gerits Leben einen Bericht schreiben, doch noch ist sie nicht davon überzeugt. Dann stolpert Gerit über eine Fremde, die in ihrem Hausflur campiert und daher zunächst abschreckend auf sie wirkt, sie aber dennoch nicht loslässt. Wie wird es mit den beiden weitergehen? Eine durchaus interessante Leseprobe, die Lust auf mehr macht. Wie werden sich die beiden gegenseitig beeinflussen? Das Buch liest sich flüssig, ein netter Schreibstil, ein wenig anders, aber nett. Gerit wird wunderbar genau beschrieben, man kann sich sehr genau vorstellen, was für eine Frau sie ist. Ein bischen Spannung wird aufgebaut - da man über die Fremde noch so wenig weiß und schon spekuliert man, wie es weitergeht.