Fliegen lernen - Leben lernen

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evelyn Avatar

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Die sehr rationale, disziplinierte und verschlossene Richterin Gerit Liebke ist in ihrem Beruf sehr erfolgreich, nur ihr Liebesleben ist nach dem Scheitern einer 16-jährigen Beziehung aus Selbstschutz völlig auf Eis gelegt. In ihrem Hausflur stolpert sie über eine dort campierende Obdachlose, Sonja eine ehemalige Modedesignerin ist eine spontane und sehr emotionale Frau. Die beiden scheinbar völlig unterschiedlichen Frauen, hatten denselben Freund zur selben Zeit und er trennte sich von beiden zur selben Zeit.
Keine optimalen Voraussetzungen für eine Freundschaft, doch ab diesem Zeitpunkt stolpern die beiden Frauen immer wieder über einander. Sonja lockt die kühle Gerit immer wieder aus der Reserve und steckt sie mit ihrer Spontanität an. Erst duldet Gerit Sonja nur, doch dann entwickelt sich doch noch eine Freundschaft von der beide profitieren.

Wenn auch das Buch von vielen eher unwahrscheinlichen Zufällen vorangetrieben wird und es in einer heilen Welt Idylle gipfelt, war das Buch lesenswert, sehr unterhaltsam, witzig und kurzweilig. Das richtige Buch für einen Nachmittag auf der Terrasse.
Ein Buch das Mut machen soll neue Wege zu gehen und nach einem Schicksalsschlag nicht aufzugeben, oder sich total von anderen Menschen abzukapseln. Manchmal braucht es nur einen kleinen Zufall um zu entdecken was wirklich wichtig ist , seinem Leben eine neue Richtung zu geben und wieder anzufangen zu Leben. Wichtig ist auch die Erkenntnis, dass man los lassen muss um etwas neues anfangen zu können.


"What we call the beginning is often the end. And to make an end is to make a beginning. The end is where we start from." T.S.Eliot