leichte Lektüre

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bücherwurm69 Avatar

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Manchmal bringt das Schicksal Eigenartiges zusammen. Gerit, Mitte 40, überkorrekte Juristin trifft im Treppenhaus ihrer Hamburger Wohnung auf Sonja, eine junge Frau, rund zehn Jahre jünger als sie, einst aufsteigende Modedesignerin, die die unglückliche Liebe zu einem Mann ins soziale Abseits geschossen hat. Ausgerechnet diese beiden Frauen bleiben zusammen im Fahrstuhl stecken. Sie können sich nicht ausstehen, treffen wieder zusammen, entdecken Gemeinsamkeiten. Dabei ahnen beide nicht, dass ihrer beider Leben schon viel früher miteinander verflochten war. Trotz Differenzen helfen sich die beiden Frauen ihre Lebensgestaltung zu erkennen und daran zu arbeiten. Die vielen Wendungen der Geschichte wirken teilweise unglaubwürdig. In die Reihe der unmotivierten und unglaubwürdigen Details reiht sich auch das Ende ein, das hastig, überstürzt und zudem auch heillos kitschig nach „Heile Welt“ konzipiert ist.
Insgesamt ist der Roman „Fliegen lernen“ zwar recht unterhaltsam und entpuppt sich kurzweilig. Dennoch ist die Handlung sehr konstruiert in ihren Übertreibungen. Dennoch ein leicht zu lesendes Buch für unbeschwertes Lesen im Sommer.