Veränderungen

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herbstrose Avatar

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Gerrit ist 45 Jahre alt, Familienrichterin, und auf dem besten Weg Justizsenatorin von Hamburg zu werden. Sonja ist 35, arbeitslos, ohne festen Wohnsitz, und hat ihre gute Zeit wohl bereits hinter sich. Diese beiden so unterschiedlichen Frauen treffen eines Tages aufeinander. Aus der anfänglichen Antipathie entwickelt sich ganz allmählich eine leise Freundschaft. Diese wird jedoch bald auf die Probe gestellt, als die Frauen auf eine Gemeinsamkeit stoßen. Beide waren vor Jahren mit dem gleichen Mann zur gleichen Zeit zusammen. Trotzdem beschließen die Frauen, gemeinsam in Südfrankreich Urlaub zu machen. Aber auch der Mann lebt jetzt in Frankreich …

Ein eher leises Buch, nichts Spektakuläres, keine Hektik, kaum Action. Dennoch war es mir nie langweilig beim Lesen. Wenn ich auch mit den Gesprächen und der Handlungsweise der Frauen nicht immer einverstanden war, habe ich mich trotzdem sehr gut unterhalten gefühlt. Der Schluss hat mich überrascht und versöhnlich gestimmt. Als angenehm empfand ich die wenigen Protagonisten in der Geschichte, so blieb alles jederzeit schön überschaubar. Der flüssige Schreibstil rundete das Lesevergnügen noch ab.

Zum Cover: Was hat sich der Ullstein-Verlag nur bei diesem Cover gedacht? Es ist absolut nichtssagend, die Goldfische und die Blume passen nicht zusammen und nicht zum Inhalt des Romans. Außer einmal auf der Speisenkarte kommt „Fisch“ überhaupt nicht vor. In der Buchhandlung hätte ich sicher nicht danach gegriffen.