Sensationell

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wandablue Avatar

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Zuerst hält man "Fliegende Hunde" für eine Art Plagiat von Ferrantes Trilogie über Mädchenfreundschaft und sicher, das Thema ist da. Aber dennoch ist die Story von Wlada Kolosowa auch eine Geschichte über Abhängigkeiten.

Niemand würde sich das Benehmen des russischen Modellagenten gefallen lassen, wenn er nicht seinen Lebensumständen entfliehen muss und das Modelln als einzige Chance begreift. Einzigen Chancen wohnt immer das Moment des Missbrauchs inne.
Lena ist in Shanghai, dürr und ausgeliefert.

Okana dagegen ist zurückgeblieben. Sie hat halt nicht die Figur. Es wird sich noch weisen, ob das nicht ein Glück ist.

Wlada schreibt schwungvoll, kein bisschen langweilig oder schwülstig. Und deshalb würde ich ihren Roman gerne zu Ende lesen.