Von Flips, der ollen Reimann und dem neuen Nachbarjungen

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justm. Avatar

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Als Toni auf ihrem Schulweg auf ein kleines haariges Schwein trifft, könnte ihr Leben auf einmal gar nicht besser sein. Immerhin wollte sie schon immer ein Haustier haben.
Aber ein Schwein? Wie überzeugt sie bloß ihre Eltern? Und was ist mit der griesgrämigen Reimann, der Vermieterin, die Tierhaltung strengstens untersagt?
Mit ein wenig Hilfe durch den neuen Nachbarjungen, ihren Freundinnen und Monsieur Maxime aus dem Haus, lässt sich da ja vielleicht was machen.

Mascha Matysiak hat mit "Flips - Ein Wollschwein legt los" eine amüsante, kleine Geschichte für kleine (und große) Leser verfasst, die durch die Illustrationen von Stefanie Reich noch zusätzlich aufgelockert wird.

Dabei ist die Geschichte an sich tatsächlich überraschend, nimmt hier und da kleine Wendungen, ist humorvoll und schafft es gleichzeitig, mit einem für mich unerwarteten kleinen Handlungsstrang, sogar ein wenig auf die Tränendrüse zu drücken.

Das Buch ist leicht geschrieben, hat aber, bedingt durch die Figur des Monsieur Maxime, ein paar französische Vokabeln, die aber vor allem aus Begrüßungsfloskeln und ähnlichem bestehen, also beim Verständnis nicht im Wege stehen.

Auffällig fand ich, daß die Geschichte beinahe ein wenig "zeitlos" wirkt, da zu keinem Zeitpunkt Handys oder Computer erwähnt werden. Ich finde das in einem Kinderbuch, in dem die Kinder in einem Alter sind, wo sie solche Dinge heutzutage ja doch schon besitzen / benutzen, sehr erfrischend!


Alles in allem eine wirklich nette kleine Geschichte. Und das nicht nur für Tierliebhaber!