1930er Jahre, Schiffsreise, Südamerika, Grandhotel : Eine Geschichte, die sich entwicklen muss

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Autorin Jana Revedin spannt auf den ersten 20 Seiten ihres Romans „Flucht nach Patagonien“ den Bogen über eine Familientragödie, die die Mutter mit ihrem kleinen Sohn nach dem Ersten Weltkrieg allein zurückläßt. Der in den 30er Jahren erwachsene Sohn trifft auf eine Dame, die ihn protegiert und auf die Schiffsreise mit nach Südamerika nimmt. Dort soll ein Hotel aufgebaut werden. Die Beziehung der beiden wird im Mittelpunkt des Romans stehen, die Nazizeit wird schwingt negativ mit. Man kann gespannt sein, ob im Verlauf des Romans, eine wirklich große Geschichte daraus wird. Nicht alles spricht auf den ersten Blick dafür. Der Schreibstil ist ansprechend, aber es fehlt doch das Mitreißende eines grandiosen Auftaktes. Vielleicht baut die Autorin die Spannung bewusst langsam auf. Dies bleibt abzuwarten.
Das Cover ist schön gestaltet. Das Schiff als Symbol des Aufbruchs, hier der Flucht, ist als Bild gut gewählt.