"Flucht nach Patagonien" mag plakativ klingen, überrascht aber mit einer sorgsam recherchierten und bis ins Detail stimmigen Zeichnung einer dunklen Zeit und den Menschen, die sie bevölkerten. An Bord eines Postschiffes startet der Leser eine melancholisch aufgeladene Reise, die (siehe Titel) natürlich eher eine Flucht ist, und vieles dreht sich um die Dinge, die man zurücklassen musste. Ein durch und durch authentischer historischer Roman fernab von Kitsch und herbeifantasierten Romanzen. Eine gelungene Abwechslung im Bücherregal!