Paris, Patagonien, New York

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lindarabbit Avatar

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Buchumschlag: Zwei Schiffe, eines was vorbeifährt, das andere auf dem die Protagonistin steht und winkt, gekleidet im Stil der 1920 – 30. Sehr ansprechend für diejenigen, die an Ereignisse im letzten Jahrhundert interessiert sind.

Buchinhalt: Allein der Buchtitel ‚Flucht nach Patagonien‘ lockt. Eugenia Errazuriz ahnt was kommt oder kann die vorhandenen Anzeichen richtig deuten. Mit ihrem Vermögen hat sie bereits aufwärts strebende Talente gefördert (Coco Chanel und Pablo Picasso wird erwähnt). Mit dem jüdischen Innenarchitekten flieht sie nach Argentinien. Dort will die Kunstmäzenin das berühmte Grandhotel in den Anden von dem jungen Architekten bauen lassen. Und er? Nicht überzeugt von sich, mit einer unsteten Todessehnsucht. Auf dem Schiff, sein Blickwinkel, 30 Grad nach links, 30 Grad nach rechts, kein gerader Horizont, keine Unterlagen, die aus Paris rechtzeitig ankamen, um das Grandhotel zu bauen. Warten und Nachdenken.

Stil: Jana Revedin hat Ahnung von dem Metier, das sie beschreibt. Sie ist selbst Architektin und hat einige Bücher zu Architektur und Kunst, geschrieben. Manchmal ein bißchen holprig, doch im großen Ganzen sehr flüssig.