Ungewöhnlich

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coni90 Avatar

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Die Geschichte beginnt auf einem Schiff auf der Reise nach Patagonien im Jahr 1937. Der Protagonist Jean setzt sich in Anbetracht seiner die Überfahrt betreffenden Ängste an einen Schreibtisch und reflektiert sein bisheriges Leben. Der Leser erfährt, dass Jean jüdischer Abstammung und darüber hinaus durch eine frühere Kinderlähmung körperlich gezeichnet ist. Beruflich ist er Innenarchitekt und begleitet seine mütterliche Freundin Eugenia, eine Pariser Kunstmäzenin, um ein Grandhotel-Projekt umzusetzen.

Der Klappentext und das Cover hatten mein Interesse geweckt. Die Geschichte spielt zur Zeit des Nationalsozialismus in Europa. Die Umsetzung erscheint mir nach der Leseprobe etwas sperrig, denn der Text erfordert konzentriertes Lesen, da die Sätze (wie Jeans Gedanken) sehr verschachtelt sind und bisher auch keine Dialoge beinhalten. Ich lese gerne anspruchsvolle Literatur, aber hier bin ich leider nicht in den Bann gezogen worden.