Die Story von „Flüchtig“ gefällt mir ansich gut und das Thema Flucht zieht sich auch konsequent durch das ganzen Buch. Man merkt das Potential des Autors, aber dieses Buch ist sehr ausbaufähig. Die Charaktere wurden zwar facettenreich beschrieben, aber irgendwie hatte ich immer das Gefühl, das es nur oberflächlich ist und etwas fehlt. So waren mir tatsächlich auch keiner der Personen sympathisch. Zudem war das Buch gespickt von vielerlei Nebenhandlung, wodurch die Konzentration auf die Protagonisten verloren ging. Manchmal hatte ich den Verdacht, der Autor hätte nicht genug Stoff und wolle das Buch damit auffüllen. Ein Resultat daraus war, dass es sehr häufig Zeitsprünge gab. So hat mich das z.B. am Regenbogenfest und bei Ioannis gestört. Ich hätte mir gerade dort einen Ausbau gewünscht um Marias Gefühle oder auch Entdeckungen genauer aufzuzeichnen. So ist dieses Buch für mich leider auch nur flüchtig.