Eine Reise zu sich selbst...

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ayda Avatar

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Flüchtig hat mich durch das wunderschöne Cover und durch die Inhaltsbeschreibung angesprochen.

In der Geschichte geht es um Herwig, Leher 60 Jahre, und seine Frau Maria, Bankagestellte 55 Jahre, die schon sein über 30 Jahre verheiratet sind. Die Liebe schein verflogen zu sein und Maria macht sich eines Tages ohne etwas zu sagen mit dem Volvo ihres Mannes auf den Weg ins Ungewissen, flieht vor dem Alltag und ihrem Lebenspartner...Dazu muss man sagen, dass wir im Buch erfahren was der Auslöser für ihre Flucht ist, dieser wird bei der Buchbeschreibung nicht erwähnt, was ich auch verstehen kann. Trotzdem erscheint mir nach dem Auslöser für ihre Entscheidung die Flucht nicht mehr so ganz verwunderlich...

Am Anfang der Geschichte bekommen wir Einblicke in die Kindheit, Jugend und ins junge Erwachsenenalter von Herwig „Wig“ und Maria. Wir erfahren wie sich sich kennengelernt haben. Den Teil habe ich sehr gerne gelesen und fand ich sehr bewegend. Herwig ist mir von Anfang an sympathisch gewesen, wohingegen ich zu Maria das ganze Buch über einfach keinen Zugang bekommen habe...

Dann beginnt eine Reise durch Europa, die ich leider nicht so abenteuerlich fand, wie erhofft, für mich gab es in der Mitte ein etwas langatmige Phase und war etwas verwirrend. Ich hätte mir mehr Beschreibungen über die Gedanken und Gefühle insbesondere von Maria auf ihrer Reise erhofft und weniger über die Nebenfiguren erfahren.

Gegen Ende gab es dann wieder eine schöne Steigerung und das Ende hat mir gut gefallen.
Den Schreibstil finde ich toll, sehr schön und flüssig zu lesen. Das Buch hat mich nicht so begeistern können ,wie erhofft, mir hat die gewissen Tiefe und die Emotionalität gefehlt, trotzdem fand ich es ein solides Debüt...