Flottes Roadmovie

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Das Erstlingswerk von Hubert Achleitner ist ein flottes Roadmovie, das mich spontan begeistert hat.
Schon zu Beginn erfahren wir von einem Brief, den eine junge Frau, Lisa, Herwig überbringt, dass es ein Lebenszeichen von Maria gibt, die seit Monaten vermisst wird.
Maria, Herwigs Ehefrau, ist nach 30 Ehejahren einfach so verschwunden, was ihn total aus dem Konzept bringt, obwohl er gerade eine Freundin hat, mit der er gerne das Glück sucht.
Maria, die sich seit einer Fehlgeburt zunehmend verschlossen hat und auch hier und da mal eine Affäre hatte, erfährt zufällig, dass Herwigs Freundin ein Kind erwartet und will ihm den Weg frei machen.
Sie kündigt den Job, schnappt sich Herwigs Volvo und los geht die Fahrt. Unterwegs trifft sie auf Die junge unbeschwerte Lisa, die per Anhalter unterwegs ist und läßt sich mit ihr gen Süden treiben bis nach Griechenland. Ganz besonders hier entdeckt sie ihre Lebensfreude wieder.
Auch wenn Herwig mit Nora beschäftigt ist, so vermisst er Maria doch. Über eine Suchanzeige bei der Polizei erfährt er, wo der Volvo gesichtet wird und macht sich nun seinerseits mit seinem Vater im Schlepptau auf die Reise und auf die Suche.
Der Brief, den Herwig erhalten hat, gibt Aufschluss über das, was Maria erlebt hat auf ihrer Reise. Das rundet die Geschichte ab, denn die Wege der beiden verfolgen wir als Leser parallel über einen gewissen Zeitraum, und das Verschwinden bekommt hier noch mal eine neue Wendung.
Am Ende haben alle Protagonisten nachhaltig Erfahrungen gemacht, ein Gefühl von Freiheit in verschiedenster Ausprägung hat sich breit gemacht.
Der Roman hat mir Spaß gemacht! Eine flotte Schreibe, teilweise nachdenklich und mit verschmitztem Humor, mit einer gewissen Melancholie und dennoch auch mit Leichtigkeit!