flüchtig - eine poetische Schicksalsgeschichte!

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duenefi Avatar

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"flüchtig" von Hubert Achleitner ist als Hardcover mit 304 Seiten im Mai 2020 bei Zsolnay Verlag veröffentlicht worden.
Es handelt sich um das Erstlingswerk des Autors und es geht darin um Liebe, Schicksal und das Leben.

Maria und Herwig sind seit 30 Jahren verheiratet, und plötzlich ist Maria weg. Und mit ihr das Auto. Ihren Job hat sie ebenfalls gekündigt.
Wo ist sie hin, die Maria? Und die Liebe?
Denn ihr Ehe-Alltag war mittlerweile mehr Routine, ein arrangiertes Mit- oder eher Nebeneinander...

Herwig begibt sich auf die Suche nach Maria, und auf dieser Reise, die durch mehrere Länder führt, finden sowohl er als auch Maria nicht nur sich selbst, sondern lernen auch noch vieles vom und über das Leben und das Schicksal.

Der Schreibstil ist poetisch und detailreich, aber auch ein wenig schwülstig, das ist eine Gratwanderung. Die ganze Story ist ruhig, die Protagonisten selbst wenig emotional.
Dafür das was wirklich passiert fast schon dramatisch und übersprudelnd.

Diese Art des Erzählens packt nicht jeden, und auch bei mir ist der Funke leider nicht richtig übergesprungen, dafür waren mir einige Stellen einfach zu ausgedehnt. Auch den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit fand ich oft anstrengend, da sich mir nicht immer erschlossen hat, was die geschilderte Begebenheit mit der Handlung zu tun hat...

Eine musikalische Facette zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch, was vermutlich an der Laufbahn des Autors als Hubert von Goisern, "Erfinder des Alpenrock", liegt.