Extremsituation

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schmoekerkopp Avatar

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Manchmal werden Träume wahr, und zuweilen geht das schneller als man denkt:
Schweißgebadet erwacht Flugkapitän Bill Hoffman morgens in seinem Bett. Er hat geträumt, sein Flugzeug stürze ab.

Stunden später sitzt er tatsächlich in einem Airbus A320 hoch über den Wolken von Los Angeles, und der Horror wird zur Realität: Sam, ein kurdischer Terrorist, hat Bills Familie zuhause als Geiseln genommen und droht, diese zu töten, falls Bill den vollbesetzten Airbus nicht zum Absturz bringt. Sam kommuniziert während des Flugs per Skype mit Bill. Der Pilot muss Angst und Schrecken seiner Familie live miterleben, und der Terrorist hat den Flugkapitän per Video unter Kontrolle. Zudem hat Sam auch noch einen Helfer an Bord des Flugzeugs.

Bill Hoffmann erlebt die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf in ihrer krassesten Form. Was soll er tun? Frau und Kinder opfern, um 144 Passagiere und die Crew zu retten, oder viele Menschen und sich selbst in den sicheren Tod schicken, um seine Liebsten aus den Klauen des Terroristen zu befreien?
Er hat die Wahl zwischen Pest und Cholera . . . oder gibt es doch noch einen Ausweg?

Inzwischen hat das FBI Wind von dem Terrorakt bekommen. Die Agenten versuchen, Bills Familie zu befreien, bevor es zum Absturz kommt. Es beginnt ein Wettrennen gegen die Zeit, und es kommt zum Showdown; erst am Boden und dann auch in der Luft.

T. J. Newman schildert eindrucksvoll Menschen in Extremsituationen: Passagiere und Crew im Airbus, Kidnapper und Opfer am Boden, die verzweifelten Bemühungen des FBI, das Schlimmste zu verhindern.

Das ist extrem spannend. Die Dramatik erinnert ein Stück weit an 9/11. „Flug 416“ ist über weite Strecken ein Page-Turner. Ab und an unterbrechen Flashbacks den Thrill, um die Hintergründe der Tat zu erleuchten

Dieses Buch ist nicht unbedingt etwas für Menschen, die unter Flugangst leiden, für alle anderen aber eine klare Empfehlung.