Eine lebensnahe Geschichte mit ruhiger Erzählstimme
Margrit lebt in einer Seniorenresidenz an der Elbe. Mit ihren über 100 Jahren hat sie ein bewegtes Leben hinter sich, wobei vor allem ihre Mutter und deren Bekanntschaften sie auch im hohen Alter noch beschäftigen. Täglich lässt sich Margrit von ihrem Fahrer Arthur in den Römischen Garten bringen. Dort findet sie die Ruhe, um sich auf all ihre Erinnerungen zurückzubesinnen.
Regelmäßig erhält Margrit Besuch von ihrer Enkeltochter Luzie. Die hat vor Kurzem die Schule abgebrochen und ist von einer für ihre Großmutter unergründlichen Wut erfüllt.
Dann gibt es da noch Arthur, der seit Kurzem als Fahrer in der Seniorenresidenz tätig ist. Arthur ist oft in Gedanken, denn nach einem tragischen Vorfall kämpft er noch immer mit Schuldgefühlen.
„Flusslinien“ nimmt uns mit nach Hamburg. Dank einer durchweg ruhigen Erzählstimme lernt man mit Margrit, Luzie und Arthur die Protagonisten des Romans kennen. Durch häufige Rückblenden taucht man tief in deren Leben ein. So erfährt man von ihren Ängsten, Sorgen und Nöten. Während Margrit ihre erste Lebenshälfte reflektiert und Erinnerungslücken zu schließen versucht, sind es im Fall von Luzie und Arthur kürzliche Geschehnisse, die ihr Leben bis in die Gegenwart prägen. Die beiden Jüngeren lernen allmählich, ihre Schicksalsschläge zu verarbeiten und loszulassen, haben aber in meinen Augen noch einen weiten Weg vor sich.
Alle Figuren sind nach meiner Meinung authentisch gezeichnet. Stellvertretend stehen sie jeweils für eine Generation, die eine eigene Sicht auf die Welt mit sich bringt und mit ihren eigenen Problemen fertig werden muss. Dabei klingen die Themen Altern, Schuld und Reue, die Verarbeitung von Traumata sowie die seelische Heilung genauso an wie Naturschutz und der Kampf gegen patriarchale Strukturen. Entsprechend durchlebt man mit Margrit, Luzie und Arthur eine Vielzahl von Emotionen, darunter Sanftheit und Güte, Trauer und Schuld sowie Zorn und Mut.
Obwohl ich die Erzählweise sehr mochte, hat mich die Geschichte zwischenzeitlich immer wieder verloren, da ich einzelne Passagen als zu langatmig empfand. Das Ende des Romans war in Teilen erwartbar. Da manches offenblieb, hat mich das Buch ein wenig unzufrieden zurückgelassen.
Regelmäßig erhält Margrit Besuch von ihrer Enkeltochter Luzie. Die hat vor Kurzem die Schule abgebrochen und ist von einer für ihre Großmutter unergründlichen Wut erfüllt.
Dann gibt es da noch Arthur, der seit Kurzem als Fahrer in der Seniorenresidenz tätig ist. Arthur ist oft in Gedanken, denn nach einem tragischen Vorfall kämpft er noch immer mit Schuldgefühlen.
„Flusslinien“ nimmt uns mit nach Hamburg. Dank einer durchweg ruhigen Erzählstimme lernt man mit Margrit, Luzie und Arthur die Protagonisten des Romans kennen. Durch häufige Rückblenden taucht man tief in deren Leben ein. So erfährt man von ihren Ängsten, Sorgen und Nöten. Während Margrit ihre erste Lebenshälfte reflektiert und Erinnerungslücken zu schließen versucht, sind es im Fall von Luzie und Arthur kürzliche Geschehnisse, die ihr Leben bis in die Gegenwart prägen. Die beiden Jüngeren lernen allmählich, ihre Schicksalsschläge zu verarbeiten und loszulassen, haben aber in meinen Augen noch einen weiten Weg vor sich.
Alle Figuren sind nach meiner Meinung authentisch gezeichnet. Stellvertretend stehen sie jeweils für eine Generation, die eine eigene Sicht auf die Welt mit sich bringt und mit ihren eigenen Problemen fertig werden muss. Dabei klingen die Themen Altern, Schuld und Reue, die Verarbeitung von Traumata sowie die seelische Heilung genauso an wie Naturschutz und der Kampf gegen patriarchale Strukturen. Entsprechend durchlebt man mit Margrit, Luzie und Arthur eine Vielzahl von Emotionen, darunter Sanftheit und Güte, Trauer und Schuld sowie Zorn und Mut.
Obwohl ich die Erzählweise sehr mochte, hat mich die Geschichte zwischenzeitlich immer wieder verloren, da ich einzelne Passagen als zu langatmig empfand. Das Ende des Romans war in Teilen erwartbar. Da manches offenblieb, hat mich das Buch ein wenig unzufrieden zurückgelassen.