Voller Sprachwitz und Liebe zu den Figuren

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Das Cover verrät nicht viel und wirkt fast ein wenig kitschig, aber das ist das Buch nicht. Katharina Hagena erzählt von drei Menschen, in Kapiteln jeweils aus ihrer Perspektive: Da ist die 102-jährige Margrit, die in einer Seniorenresidenz in der Nähe der Elbe in Hamburg lebt, ihre 18-jährige Enkelin Luzie, die kurz vor dem Abi die Schule geschmissen hat und ihre Oma regelmäßig besucht, und Arthur, ein junger Typ, der Fahrdienste für die Bewohner*innen der Seniorenresidenz übernimmt. Jede Figur hat mit den eigenen Erinnerungen und Erfahrungen zu tun, die nach und nach im Buch entblättert werden. Ich musste regelmäßig laut auflachen, weil Hagena mit so viel Sprachwitz Dialoge und Gedanken der Figuren wiedergibt. Sprache spielt auf verschiedene Art eine besondere Rolle im Buch. Die Elbe und ihr Flusslauf sind schon fast als weitere Protagonistin zu sehen. Trotz viel Tragik hat das Buch Leichtigkeit und Hagena hat mir mit ihrer Liebe zu den Figuren viele Lesespaß bereitet.