Nachts im Wald
Die vielbeschäftigte, erfahrene Kinderbuchautorin weiß, wie man's macht: Internatsgeschichten sind schon seit "Hanni und Nanni" der Hit, und Pferdebücher garantieren einen lohnenden Absatz bei Schülerinnen. Und schreiben kann sie durchaus: der Aufbau der Szenen mit einer Binnenspannung, die Gestaltung der größtenteils sympathischen Charaktere, die eingeflochtenen Informationen über Pferdehaltung und das Reiten lassen keine Wünsche offen.
Beim Lesen hat es mich bis auf die sehr ästhetisch gestalteten Illustrationen kaum einmal mit irgendetwas überrascht. Es ist eine ziemlich konventionelle Jugenderzählung mit den altbekannten Beziehungskisten und Polarisierungen. Für Herz und Schmerz ist reichlich gesorgt: unter den Mädchen geht es gefühlvoll zu, im Zusammenhang mit Lorenz knistert es auffällig unterschwellig, und Annis Sehnsucht nach dem vermissten Ponyherz (warum wird er grammatikalisch falsch immer im Maskulinum angeredet?) mutet an wie eine dramatische Lovestory.
Den Anspruch auf irgendwelche Literaturpreise wird Luhn gar nicht erheben, aber das Buch ist gefällig genug, um seine dankbaren Leserinnen zu finden.
Beim Lesen hat es mich bis auf die sehr ästhetisch gestalteten Illustrationen kaum einmal mit irgendetwas überrascht. Es ist eine ziemlich konventionelle Jugenderzählung mit den altbekannten Beziehungskisten und Polarisierungen. Für Herz und Schmerz ist reichlich gesorgt: unter den Mädchen geht es gefühlvoll zu, im Zusammenhang mit Lorenz knistert es auffällig unterschwellig, und Annis Sehnsucht nach dem vermissten Ponyherz (warum wird er grammatikalisch falsch immer im Maskulinum angeredet?) mutet an wie eine dramatische Lovestory.
Den Anspruch auf irgendwelche Literaturpreise wird Luhn gar nicht erheben, aber das Buch ist gefällig genug, um seine dankbaren Leserinnen zu finden.