Forgotten

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regenprinz Avatar

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Die Grundidee mit den täglich aufs Neue fehlenden Erinnerungen gefällt mir eigentlich gut, ich finde sie originell und sie verspricht eine knifflige Geschichte, auch wenn mich das typische Highschool-Setting als Hintergrund weniger anspricht (aber die Zielgruppe vermutlich umso mehr). Die diesem Setting geschuldeten Details (Klamotten, Zickenkrieg usw.) langweilen mich persönlich eben meist. Den Erzählstil finde ich angemessen, etwas Besonderes konnte ich daran nicht ausmachen. 

Die Leseprobe fand ich dann allerdings nicht so überzeugend. Es blieben mir einfach zu viele Fragen offen, z.B. worin dieses Vergessen eigentlich begründet liegt und warum Mutter und Freundin, die offenbar Bescheid wissen, so locker damit umgehen, als wäre dieses seltsame Phänomen ganz normal. Dass Luke dieses Phänomen nun zu beeinflussen scheint, wird klar, als er nicht auf dem Zettel erscheint und sein Kapuzenpullover der Fundkiste zugeordnet wird. Er kann also kein gewöhnlicher Mensch sein, nehme ich an. Wer ist er? Ist er gekommen, um London (komischer Name übrigens ...) vor dem Vergessen zu retten? Eine große Liebesgeschichte deutet sich hier an, aber geht es um eine aus der Vergangenheit oder eine aus der Zukunft? Also - ehrlich gesagt - bisher verwirrt mich die ganze Geschichte eher, als dass sie meine Neugier weckt. Wobei ich die Szene mit der Beobachtung auf dem Friedhof schon geheimnisvoll fand ...