Unheimlich die erste Obduktion

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heike lohr Avatar

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Petra Aicher überrascht mich: Zuerst einmal Anna, die von ihrer Großfamilie zwar zu arbeiten gedrängt wird, doch keineswegs als Obduktionsassistentin. Ihr künftiger Beruf war schon während der Ausbildug nicht angesehen.
Ihre erste Konfrontation mit Dr. Schmidt ist für sie nicht angenehm.
Er verunsichert sie und stellt ihre Kompetenz in Frage. Das hebt nicht wirklich ihr Selbstvertruaen in der neuen Situation.
Die Tote haben wir in einer Sequenz mit einem Adelien kennengelernt, weil sie als Kurtisane gearbeitet hat. An diesem Tag war von ihrer Trennung die Rede, so dass sie eine hohe Abfindung herausschlagen wollte.
Diese Szene war sehr glaubwürdig geschildert ebenso wie die Szenen bei der Obduktion. In die schüchterne und gleichzeitig mutige Anna kann ich mich leicht hineinversetzen. Sie ist so klischeehaft und einfach beschrieben.
Ihr Reiz kommt aus der Konzentration auf ihre Arbeit. Als Krankenschwester hat sie schon gearbeitet, die Kirche und ihre Familie hat gehofft, dass sie in den Orden eintritt. Sie scheint ein spätes Mädchen zu sein, das man nicht mehr verheiraten kann.
Spannend und historisch leider belegt ist dieses Frauenbild. Mich verwundert,warum ihr Vater sie auf diesen Weg bringt. Angst, ob sie versorgt sein wird?
Nach den ersten Kapiteln sind die ersten Handlungen festgelegt, Jeder hat seinen Platz gefunden.
Die Anfangsreize, um den Leser/die Leserin anzuregen, sind da. Das Leseabenteuer kann beginnen.