History-crime-romance

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Liebesromane? Liebe ich! Historienbücher? Genau mein Genre! Kriminalfälle? Super spannend!

Wer die oben genannten Genres liebt und gerne eine Kombination davon lesen möchte, könnte mit den "Prinzregentenmorden", dem ersten Teil der "Fräulein Anna Gerichtsmedizin"-Reihe von Petra Aicher, glücklich werden. Denn hier wird ein düsterer Kriminalfall mit einem starken Fokus auf zwischenmenschliche Beziehungen kombiniert, eingebettet in einen historischen Kontext, dem München im Jahre 1912.

Anna Zech, die bislang ein ländliches Leben geführt hatte, verschlägt es als Obduktionsassistentin nach München. Dort trifft sie schnell auf den verarmten Adeligen Friedrich "Fritz" von Weynand, der als Skandalreporter immer dem größten Tratsch hinterläuft. Als er davon erfährt, dass eine in die Jahre gekommene Schauspielerin tot aus der Isar gefischt wurde, wittert er eine große Story. Der Beginn eines ungleichen Ermittlerduos!

Das Cover sagt mir nicht sonderlich zu, hätte ich den Klappentext nicht gelesen, wäre das Buch komplett an mir vorbeigegangen. Vor allem die Bilder zu den Hauptfiguren stören mich, das beeinflusst einen in der eigenen Vorstellung der Figuren. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, so dass man gut in die Geschichte eintauchen kann und die 430 Seiten wie im Flug vorüberziehen.

Wirklich spannend ist der Roman jedoch nicht, wer hier einen spannungsgeladenen Thriller erwartet, wird enttäuscht sein. Ansonsten macht der Auftakt Lust auf mehr und schon im kommenden Sommer wird Band 2 in den Bücherhandlungen verfügbar sein.