Langweilig

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buchleser51 Avatar

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Der Einstieg war vielversprechend: Eine junge Frau wird ‚Assistentin der Gerichtsmediziner und gleich am 1. Arbeitstag kommt eine Wasserleiche auf den Seziertisch. Adele Röckl, berühmt berüchtigte Schauspielerin aus München, Selbstmord oder Mord?
Anna Zech, Assistentin der Gerichtsmedizin und der Skandalreporter Fritz Nachtwey alias Friedrich von Weynand, beginnen zu ermitteln. Beide Hauptprotagnisten werden sehr gut beschrieben, aber auch alle anderen Personen werden bildlich und charakterlich gut abgebildet.
Das Lesevergnügen sang nach den ersten Ermittlungen aber fast auf den 0-Punkt, denn leider wurde weder die Spannung weiter aufgebaut noch passierte irgendetwas Interessantes. Dafür wurden ausgiebig die veralteten Verhaltensregeln für Mann und Frau, Erziehungsmaßnahmen für adelige Sprösslinge usw. beschrieben, den kompletten Mittelteil des Buches. Am Schluss noch eine kurze Spannungssequenz mit einem überraschenden, jedoch vorhersehbarem Ende.
Der Schreibstil war leicht und flüssig, das Cover passend zum Buchtitel.
Fazit: Einfache Lektüre mit historischem Hintergrund. Aber ich werde auf gar keinen Fall einen weiteren Band der Reihe lesen.