Toll und empfehlenswert

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claudiaschneider Avatar

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Ein im Jahr 1912 im München angesetzter Kriminalroman mit dem Titel "Fräulein Anna - Gerichtsmedizin, die Prinzregentenmorde -"bildet den Auftakt einer neuer Reihe von Autorin Petra Aicher. Hauptpersonen des Romans sind zum einen Anna Zech, eine junge Krankenschwester und zum anderen der Adelige Fritz von Weynand, der auch als Skandalreporter Fritz Nachtwey auftritt. Anna Zech bekommt eine Anstellung als Assistentin in der Münchner Gerichtsmedizin. Bei ihrer ersten Sektion fällt ihr auf, dass die Tote, eine Schauspielerin mit gewissen Ruf, nicht an Selbstmord gestorben ist, sondern durch Gewalteinwirkung. Für genau diesen Todesfall interessiert sich auch Fritz von Weynand, der als Reporter in solchen Fällen ermittelt. Als er die Bekanntschaft von Anna sucht, um von ihr Informationen über den Todesfall zu erhalten, ergibt sich, dass beide versuchen gemeinsam den Fall zu lösen.
Das Buch ist sehr interessant zu lesen, da die Autorin dem Leser gute Einblicke in die damalige Lebensart der Münchner Gesellschaft und die historischen Hintergründe gibt. Auch die Handlung ist spannend geschrieben und der Fall löst sich am Ende auf überraschende Weise.
Für alle Liebhaber historischer Kriminalromane ist dieses Buch wirklich sehr zu empfehlen.