Berlin der 20er Jahre
Als ich das Cover zum ersten Mal sah, musste ich an Babylon Berlin denken und das Flair, dass das Berlin der 20er Jahre verströmt. Wenn das ganze dann noch auf eine starke Frauenfigur wie die der Hulda Gold trifft, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Gerade der Leseeindruck vermittelt, dass Hulda keine Frau ist, die sich gerne von anderen dominieren lässt. Die Frage, die sich mir stellt: Inwieweit hat sie der Krieg da beeinflusst? Inwieweit die Beziehung zu dem Sohn des Winters? Was ist der Schatten? Was das Licht? Schöner, flüssiger Stil. Der Epilog hat gezeigt, wie bildgewaltig Anne Stern schreiben kann. Ich bin gespannt auf mehr.