Fräulein Gold - ein Sittengemälde mit Hindernissen.

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Auch wenn das Cover und der Untertitel "Der Auftakt zu einer farbenprächtigen Saga voller Spannung und atmosphärischer Berliner Geschichte der 1920er Jahre. " ein interessantes Buch versprechen, enttäuscht schon der Prolog mit seiner konzeptionellen Durchsichtigkeit und vorausbrechenbar gewollt aber nicht gekonnten Spannung. Das Ende ist nach der Hälfte bereits dem Leser bewußt. Im Buch selbst schlägt dann die Nutzung von verschachtelten Nebensätzen wilde Kapriolen. So fällt es dem Leser schwer, die ansonsten gefällige Beschreibung von Ambiente, Personen und Situation wirklich zu genießen. Dauernd muss er mit seinen Gedanken springen. Eine klarer Satzbau und eine klare Sprache - sie muss ja nicht stringent sein - würde den leseeindruck verbessern. Und der Leser könnte das Potential der Erzählung nutzen und das "Kopfkino" anwerfen.