Fräulein Täuber ermittelt wieder.

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oztrail Avatar

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Cover: Fräulein Täuber auf dem Weg ins Amt. So zeigt sich mir das Titelbild des Buches. Finde ich ansprechend.
Inhalt: Das Drama beginnt nach oder auch während der Premierenfeier zu Verdis Aida. Der Tenor wird tot aufgefunden. Die Nacht hatte für Alma ein jähes Ende als sie unsanft durch lautes Klopfen an der Wohnungstür geweckt wird. Alma und ihre beste Freundin Emmi, teilen sich eine kleine Wohnung. Alma öffnet dir Tür und sieht sich der Kriminalpolizei gegenüber. Ludwig Schiller, war nicht dabei. Schade. Man verlangte von Alma, dass sie Emmi weckte. Es gäbe eine dramatische Nachricht für sie. August Leuschner, Emmis Freund wurde verhaftet, er wird des Mordes an dem Tenor Josef Wittich verdächtigt. Alma kann es nicht glauben und verspricht Emmi, dass sie selbst Ermittlungen anstellen wird. Die Rädchen beginnen sich zu drehen. Wir es Alma gelingen die Polizei zu überzeugen, den Fall neu aufzurollen?

Fazit:
Das ist mein erstes Buch des Schreibduos Böhme und Bott, alias Charlotte Blum. Ich bin sehr überrascht mit welchem Esprit die beiden die Thematik der Geschlechterrollen in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts aufs Papier bringen. Die Geschichte um Alma Täuber, die ihren Job als Telefonisten braucht aber nicht sonderlich liebt, ihre Freiheit nicht aufgeben will und immer wieder ihre Nase in Angelegenheiten steckt, die sie nichts angehen. Dass hier schon die Probleme vorprogrammiert sind, erklärt sich von selbst.
Der Schreibstil ist erfrischend und sehr angenehm. Viel Humor und eine blumige Sprache. Beim Lesen versetzt man sich gedanklich in diese Zeit zurück. Leider war es stellenweise etwas langatmig, dabei ging die ganze Spannung verloren. Erst fast zum Ende des Buches kam wieder Spannung auf. Das Ende hat mich dann doch überrascht, hatte ich so nicht auf dem Schirm.
Trotz der etwas langweiligen Passagen gebe ich eine klare Leseempfehlung ab. Und freue mich auf den nächsten Teil. Muss aber vorher noch den ersten Teil lesen.