Fantasie

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pajo47 Avatar

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Der Inhalt ist schnell erzählt. Es geht um einen 14jährigen Teenager genannt Frankie (was er nicht so gern hört), der mit seiner Mutter allein lebt. Seine Eltern haben sich getrennt und sein Großvater ist nach 18 Jahren aus dem Gefängnis gekommen. Um das Verhältnis zwischen Großvater und seinen Enkel geht es vor allem. Das Verhältnis schwankt zwischen "passt" und "hakt" hin und her.

Zwei Dinge muss ich zunächst mal positiv hervorheben. Michael Köhlmeier verfällt zu Anfang nicht in eine Marotte, die ich in der letzten Zeit sehr oft in Romanen finde, dass nämlich am Anfang eine unüberschaubare Anzahl Personen eingeführt wird. Bei Köhlmeier bleibt die Anzahl der Personen sehr übersichtlich. Das zweite ist eine sehr leicht lesbare Sprache. Hier versucht er wohl, die Gedankenwelt von Frankie, aus dessen Sicht der Roman erzählt wird, zu verdeutlichen.

Was mir nicht so gut gefällt, ist der Inhalt. Hier ist die Fantasie mit Köhlmeier meiner Ansicht nach doch oft durchgegangen. Da sind ganze Passagen, die unrealistisch sind. Vielleicht hat sich Köhlmeier ja was dabei gedacht, was die Handlung sinnvoll macht, aber dann hätte er das auch schreiben müssen. Vor allem das Ende lässt den Leser und die Leserin recht ratlos zurück.