(Leider) mehr erhofft!

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Mich hatte vor allem das Cover in Kombination mit dem aus nur einem Satz bestehenden Klappentext – „Ein Teenager, ein soeben aus dem Gefängnis entlassener Großvater und eine geladene Pistole.” – sehr neugierig auf den 200-Seiten-Roman gemacht.

Der erste und zweite Teil (von insgesamt fünf) konnte mich auch überzeugen, es gab eine gewisse Spannung und Schnelllebigkeit. Leider lies sowohl die Handlung, als auch die sprachliche Umsetzung und der Spannungsbogen sehr stark nach. Auch fand ich den Hauptcharakter für seine 14 Jahre an vielen Stellen zunehmend immer weniger authentisch. Auch empfinde ich den Klappentext als eine Art Spoiler für den Wendepunkt bei circa der Hälfte des Romans. Aus meiner Sicht ist in der Umsetzung der wirklich spannende Idee (siehe Klappentext) viel Potenzial ungenutzt geblieben.

Insbesondere der letzte Teil hat mich mit einigen Handlungen sehr verwirrt zurück gelassen und, um es kurz zu fassen und möglichst spoilerfrei zu bleiben, weiß ich leider nach dem Roman genauso viel wie vorher. Die wirklich interessanten Fragen wurden, auch wenn es zur Denkweise des Großvaters passt, auch dem*r Leser*in nicht oder in meinen Augen unzureichend beantwortet. Sehr schade, um die wirklich spannende Idee!