Nicht überzeugend

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Michael Köhlmeier erzählt die Geschichte des 14-jährigen Franks und seines Großvaters. Der Großvater kommt frisch aus dem Gefängnis, soll wohl geheimnisvoll bis unheimlich sein, was auf mich aber nicht wirklich wirkte. Frank, im besten Teenageralter, benimmt sich erwachsener (schon fast boomermäßig) als die Erwachsenen. Nachdem ich schon Probleme hatte, den Großvater ernst zu nehmen, fiel es mir bei Frank durch dieses Verhalten noch schwerer. Zwei so ungewöhnliche Figuren könnten auch eine tolle Geschichte ergeben - leider haben sie mich aber nur gelangweilt. Schade.
Für mich keine Coming-of-Age- und auch keine Familiengeschichte. Die Handlung ist überschaubar und dadurch, dass das Buch mich auch nicht anderweitig gefesselt hat, zieht es sich insgesamt leider ziemlich. Sprachlich sehr österreichisch, für mich etwas ungewohnt, aber doch gut lesbar.
Insgesamt konnte das Buch mich nicht abholen - ich hoffe andere Leser*innen können mehr aus der Lektüre ziehen, aber ich persönlich würde es nicht weiter empfehlen.