schwierige Lektüre

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ger6892daerger Avatar

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Das Cover dieses Romans hat mich neugierig gemacht. Es zeigt ein orangefarbenes, altes Auto in einem grünen Gebüsch.
Der Inhalt ist relativ schnell erzählt: Der 14jährige Frankie lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter in Wien. Beide holen Frankies Opa vom Gefängnis ab, in dem der Opa achtzehn Jahre für etwas Böses eingesessen hat. Leider erfahren wir nicht, was er eigentlich getan hat. Der Opa verhält sich in Frankies Augen etwas merkwürdig und seltsam. Frankie hat einerseits Angst vor ihm wie seine Mutter, andererseits ist er von ihm angezogen und fasziniert. Er kann ihn einfach nicht so recht einordnen. Der Opa verhält sich auch brutal, er schlägt Frankie, stiehlt den Wohnungsschlüssel und klaut ein Auto. Dann hat er auch noch eine kleine Pistole, die er Frankie schenken will.
In fünf Teilen entwickelt sich eine Geschichte, die ich auch nicht so recht einordnen kann. Die Beziehung Opa - Enkel ist sehr zwiespältig, ich kann auch Frankies Verhalten nicht so recht nachvollziehen. Was soll Frankie mit einer Pistole und was wird er tatsächlich damit tun?
Positiv an dem Roman finde ich den sprachgewaltigen Stil des Autors. Er beschreibt gut die Gefühle und Gedanken der Hauptperson. Allerdings ergeben sich inhaltliche Längen und ich muss gestehen, dass ich einige Passagen einfach überschlagen habe.
Insgesamt keine einfache Lektüre, die auch nicht für jedermann geeignet ist!