Wenn der Frankie mit dem Opa…

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_lesewesen Avatar

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…dann wird es sehr unterhaltsam! Nach 18 Jahren wird der Opa des 14jährigen Franks aus dem Gefängnis entlassen. Was Frank von diesem Großvater halten soll, weiß er nicht.
Im weiteren Verlauf scheint er sich gleichzeitig abgestoßen und angezogen von dem 70jährigen zu fühlen. Eigentlich ist Frank ja ein mustergültiger Sohn, der allein bei seiner Mutter in Wien lebt, Tierfilme guckt und das Mittwochskochen übernimmt. Tatsächlich klingt das ein wenig zu brav für einen Teenager. Auch dass er in dem Alter noch zu seiner Mutter ins Bett krabbelt, weist auf eine seltsame Beziehung zur Mutter hin. Aber trotz dieser für mich unrealistischen Darstellung des Erzählers war das Buch vor allen Dingen sehr fesselnd. Immer wieder treffen Frank und der Opa aufeinander, scheinen sich anzunähern, verfallen ins Grobe. Zu keiner Zeit ist man sich sicher, wie es mit den beiden ausgeht. Und genau das hat das Buch für mich so lesenswert gemacht!