Naja!

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vstrasser Avatar

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Zu Beginn fand ich das Buch sehr ansprechend, vor allem mehr über die starke aber doch so unbekannte Frau, die an Intellekt ihm sicherlich mindestens die Stirn bieten konnte, an Einsteins Seite.
Doch fand ich den Erzählstil nicht adäquat - man liest eine "tagebuchartige" Erzählung, die oftmals dann aber bereits im Titel mehrere Tage aufweist, was ja grundsätzlich in Ordnung - wenn auch nicht besonders einfallsreichs - ist, jedoch passt einfach bereits die Sprache überhaupt nicht in die Zeit, in der Mileva gelebt hat. Ich hätte mir hier mehr Willen gewünscht, dass die Autorin nicht nur den Charakter nacherzählt, sondern diesen auch in ein historisch sprachlich korrektes Umfeld.
Dann war es zu Beginn ja ganz nett, einige Details aus der Kindheit von Mileva zu erfahren, diese Informationen waren dann allerdings schnell wiederkehrend und es führte insgesamt die Geschichte zu keinem Spannungsbogen.
Ehrliches Fazit: hätte ich nicht eine persönliche Rezension für Vorablesen schreiben wollen, ich hätte das Buch wohl nicht fertig gelesen. Und nun, da ich es fertig gelesen habe, war es leider weder eine literarische noch eine persönliche Bereicherung. Schlichtweg fehlt dem ganzen Buch Spannung, kreative Ideen und eine stringente Handlung.