Jung und alt ...

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Ella Freitag, siebenundachtzig und Sascha Hanke, dreißig werden aufgrund eines Wasserschadens im Krankenhaus zusammen in ein Zimmer verlegt. Beide sind nicht so ganz glücklich darüber. Ella, weil sie seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr allein mit einem Mann in einem Zimmer gewesen ist und Sascha, weil er die allgemeingültig-schlechte Meinung junger Menschen von alten hat.
Es ist bereits zu spüren, dass sie sich näher kommen, vereint in der gleichen, miesen Situation kurz vor und nach einer Operation.

Inhaltlich hat mir das bisher gelesene gut gefallen. Es verspricht auf jeden Fall eine Menge mehr.
Was mich allerdings überrascht hat, war das Alter Saschas, das ich erst nach einem erneuten lesen des Klappentextes realisiert habe. Dreißig? Auf mich wirkt er eher pubertär, aber wer weiß, das gibt sich ja vielleicht noch. Stilistisch wirkt manches etwas gestelzt auf mich, als hätte Beckerhoff genau so viele Worte gesetzt und garantiert nicht eines mehr. Hier geschraubt, da verändert. So und nicht anders, nicht ein Komma zu viel.
Eine Befürchtung meinerseits, dass es sich ein wenig in Richtung "Harold and Maude" entwickelt, gibt es, die sich aber hoffentlich nicht erfüllt. Ich drücke Beckerhoff die Daumen, dass sein Debüt erfolgreich wird.
 

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