Zwei Generationen treffen aufeinander

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lora Avatar

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Frau Ella ist fast neunzig und liegt wegen einer Augenoperation (die sie für unnötig hält, denn wer braucht mit neunzig noch beide Augen?) im Krankenhaus. Zu allem Unglück wird wegen eines Wasserschadens ihr Zimmer überschwemmt.

So beginnt der Roman von Florian Beckerhoff, dessen witziges Cover schon darauf hindeutet, dass es sich um eine leichte Lektüre handeln wird. Der Stil ist angenehm lesbar und gefällt mir gut.

Im zweiten Kapitel kommt Sascha, die zweite Hauptperson, ins Spiel, ein junger Mann, der schockiert ist als er nach einem Abstecher in die Cafeteria eine uralte Frau in seinem Krankenhauszimmer vorfindet. Seine Gedanken und Gefühle werden in einer lockeren, jugendlich klingenden Art beschrieben - hier merkt man gleich, dass ein junger Mann denkt und handelt.

So treffen die beiden aufeinander: "Die Jahre zwischen ihnen waren ein Gebirgszug zwischen zwei Völkern." Aber nach und nach lernen sich beide kennen und tauschen sich aus.

Zwei Menschen aus ganz unterschiedlichen Generationen, die durch Zufall aufeinander treffen und miteinander Zeit verbringen müssen - für mich ein ganz neues aber nicht uninteressantes Thema.