Frau Ella

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kleines fuenkchen Avatar

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Dieses Buch hat mich berührt. Es zeigt uns das eine Freundschaft auch einen großen Altersunterschied verkraften kann. Frau Ella ist 87 Jahre alt und Sascha ist 30 Jahre alt. Frau Ella die seit 20 Jahren Witwe ist und und keine Kinder hat, lebt ihr Leben allein. Sascha ist von seiner Freundin verlassen worden und bläst seitdem Trübsal. Durch Zufall landen die beiden im Krankenhaus im selben Zimmer. Sascha will nur seine Ruhe haben und Frau Ella geht ihm schon nach kurzer Zeit auf die Nerven. Trotzdem hilft er ihr sofort, als er erfährt das Frau Ella mit Vollnakose operiert werden soll. Kurzerhand fliehen beide aus dem Krankenhaus und fahren zu Sascha nach Hause. Was eigentlich nur für eine Nacht sein sollte, gestaltet sich dann aber ganz anders. Beide lernen vom Anderen. Frau Ella, das sie in den letzten 20 Jahren,nach dem Tod ihres Mannes viel verpaßt hat und Sascha das man nicht über alles so viel nachdenken muß. Das manches selbstverständlich ist.

Bald kommen noch Saschas Freunde Ute und Klaus dazu. Und um die Sache dann noch ganz kompliziert zu machen taucht auch noch seine Ex Lina wieder auf. Da sind Verwirrungen ja schon vorprogrammiert. Frau Ella, Sascha und seine Freunde machen eine Reise in Frau Ellas Vergangenheit. Ganz erstaunlich fand ich, wie offen Frau Ella allem neuen gegenüber stand. Sie hatte fast keine Berührungsänste und hat alles mitgemacht, obwohl man eigentlich davon ausgehen kann, das sowas einem Menschen der die letzten 20 Jahre sehr einsam und zurückgezogen gelebt hat doch Angst machen.

Es ist ein sehr schönes und warmherziges Buch, das ich gerne gelesen habe und ich schon ein bißchen traurig war als es zu Ende ging. Die Geschichte war schön erzählt und ich habe die Hauptdarsteller alle richtig lieb gewonnen. Ich wünschte mir, ich hätte so eine Oma.