Ein literarisches Feuerwerk

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Pierre Jarawans Roman „Frau im Mond“ erzählt die Geschichte von Lilit und Lina, Zwillingsschwestern und Nachkommen libanesischer Auswanderer in dritter Generation. Die groß angelegte Familiensaga führt die Protagonistin Lilit auf den Spuren der armenischen Großmutter Anoush von Montreal in den Libanon. Pierre Jarawan entfaltet in seinem Roman ein literarisches Feuerwerk, das auf jeder Seite überrascht und entzückt. Das beginnt schon mit der Anordnung der drei Teile und der 50 Kapitel des Buches, die den drei Stufen und dem Countdown eines Raketenstarts entsprechen. Der Traum des Großvaters Maroun von einer libanesischen Weltraumrakete zieht sich durch die Erzählung. Wir springen lesend in der Zeit vor und zurück, lernen die Mitglieder der Familie kennen und reisen von Montreal bis in den Libanon. Wir sehen die Welt durch Lilits Augen, finden uns in Filmszenen wieder, schauen von außen auf die Ereignisse, die den Lauf der Geschichte bestimmen und lernen viel über ein Land, von dem wir wenig wissen: den Libanon. Und am Schluss nehmen wir die Essenz dieser Erzählung mit: dass Vergangenheit und Gegenwart in den Personen, mit denen wir verbunden sind, seien sie lebend oder tot, sich zu einer traumverlorenen magischen Welt verbinden, in der wir die Schönheit und Poesie des Lebens entdecken können.