Gut durchdachtes Familienepos
Die Zwillingsschwestern Lilit und Lina el Shami sind Nachkommen libanesischer Auswanderer in dritter Generation.Nach dem frühen Tod ihrer Eltern wachsen sie bei ihrem Großvater Maroon im kanadischen Montréal auf. Als sie eine alte Postkarte finden, geschrieben von ihrer Großmutter, die sie nie kennengelernt haben, beginnen sie sich für ihre familiäre Vergangenheit und ihre Herkunft zu interessieren. Fragen tauchen auf: Warum interessierte sich ihr Großvater so für Weltraumrakten, was hat es mit der Frau im Mond auf sich, die im Text der Postkarte erwähnt wird. Lilit, die Ich-Erzählerin, macht sich auf die Suche und verfolgt die Spuren bis nach Beirut. Sie lernt einiges über die politischen und gesellschaftlichen Zustände und wie wichtig es ist, nicht zu vergessen und zu verstehen.
Die Familiengeschichte wird verschachtelt und zeitlich nicht immer chronologisch erzählt, aber letztendlich fügt sich alles zusammen - wie bei einem Teppich. Die Umwege, die der Roman nimmt, muss der Leser geduldig mitverfolgen. Am Ende erkennt man, wie Vergangenheit und Gegenwart mitsamt ihren Menschen miteinander zusammenhängen.
Erzählt werden verschiedene Schicksale, wie auch die Flucht der armenischen Großmutter Anoush.
Der Schreibstil ist lebendig und fesselnd, die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten.
Der Roman besteht aus drei Stufen und die Kapitel werden wie bei einem Countdown runtergezählt, beginnend mit Kapitel 50 und endend mit Null.
Das Cover wirkt anfänglich vielleicht ein wenig überladen, passt aber sehr gut zum Inhalt des Romanes. Auf dem Cover sind wichtige Details abgebildet, die auch im Roman eine Rolle spielen.
Titelgebend ist sicher der Film "Frau im MOnd" aus dem Jahre 1929 von Fritz Lang.
Mit "Frau im Mond" ist Pierre Jarawan ein lesenswerter Roman gelungen, der gut unterhält, aber auch aufklärt über den armenischen Genozid, Identität, Verlust und Trauer.
Die Familiengeschichte wird verschachtelt und zeitlich nicht immer chronologisch erzählt, aber letztendlich fügt sich alles zusammen - wie bei einem Teppich. Die Umwege, die der Roman nimmt, muss der Leser geduldig mitverfolgen. Am Ende erkennt man, wie Vergangenheit und Gegenwart mitsamt ihren Menschen miteinander zusammenhängen.
Erzählt werden verschiedene Schicksale, wie auch die Flucht der armenischen Großmutter Anoush.
Der Schreibstil ist lebendig und fesselnd, die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten.
Der Roman besteht aus drei Stufen und die Kapitel werden wie bei einem Countdown runtergezählt, beginnend mit Kapitel 50 und endend mit Null.
Das Cover wirkt anfänglich vielleicht ein wenig überladen, passt aber sehr gut zum Inhalt des Romanes. Auf dem Cover sind wichtige Details abgebildet, die auch im Roman eine Rolle spielen.
Titelgebend ist sicher der Film "Frau im MOnd" aus dem Jahre 1929 von Fritz Lang.
Mit "Frau im Mond" ist Pierre Jarawan ein lesenswerter Roman gelungen, der gut unterhält, aber auch aufklärt über den armenischen Genozid, Identität, Verlust und Trauer.