Ungewöhnliche Mörderin

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Gu Byeong-Mo präsentiert uns im Roman „Frau mit Messer“ eine ungewöhnliche Mörderin. Eine ältere Dame bringt mit dem Messer und Gift Menschen um. Ob immer im Auftrag oder - wie bei der Szene in der U-Bahn - auch, um sozialschädliches Verhalten zu ächten, wird noch nicht ganz klar. Immer unauffällig, nicht aktiv eingreifend, eher aus dem Hinterhalt agierend. Man hat Sympathie mit der Mörderin, obwohl sie in dieser Szene erkennbar unverhältnismäßig reagiert. Dann erfahren wir etwas von der Firma der Mörder. Offenbar ein fast normales Unternehmen mit einer extremen Dienstleistung. Das ganze gekleidet in eher banale Sätze, beschreibt es doch ungeheuerliches. Und wir erfahren, dass das Alter auch auf diesem Feld dem Berufstätigen zusetzen kann. Wer hätte das gedacht!
Interessant geschrieben und ein Cover, das die Unsichtbarkeit betont. Das Buch dürfte sich lohnen.