Ganz ok aber es fehlte etwas

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monetgrace Avatar

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Die amerikanische Schriftstellerin Jessica Barry hat mit dem Werk „Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod“ ihren Debütroman verfasst. Der Thriller beschäftigt sich mit den beiden starken Frauen Allison „Ally“ und ihrer Mutter Maggie.

Durch kurze Kapitel, die abwechselnd Allys und Maggies Sichtweise wiedergeben, fällt es leicht, sich auf die rasante Geschichte einzulassen. Jessica Barry nutzt für ihre Beschreibungen eine sehr lebendige und moderne Sprache, gibt die Erlebnisse der beiden Hauptakteure bildlich und einfühlsam wieder.

Allison ist eine kluge, junge Frau, die versucht in San Diego Fuß zu fassen. Seit zwei Jahren hat sie keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter, mit der sie im Streit gebrochen hat. Nach einer schweren Zeit lernt sie einen Mann kennen, der für sie eine neue Zukunft bedeutet. Doch dann geschieht der Flugzeugabsturz und Ally muss kämpfen. Sie ist eine Überlebenskünstlerin und weiß genau, wo sie hin gehen muss.

Maggie sehnt sie nach ihrer Tochter. Erst recht nachdem sie von ihrem Tod erfahren hat. Sie will es nicht wahrhaben und stellt Nachforschungen an. Dabei lernt sie eine ganz neue Seite an Ally kennen. Zunächst will sie nicht glauben, was sie erfährt, doch schnell kommt sie hinter die Geheimnisse. Dabei ist sie eine sehr starke Person, die trotz aller Umstände die Übersicht behält. Eine Frau, die durch ihre emotionale Art und Weise schnell Sympathiepunkte beim Leser erhält.

Die Handlung selbst baut sich langsam auf. Der Leser erfährt zunächst kaum Hintergrunddetails. Erst nach und nach wird mehr offenbart und mündet schließlich in einem großen, schlüssigen Finale. Doch der Weg dorthin ist nicht immer ganz so dramatisch und spannend. Es werden viele Rückblenden und Erinnerungen gezeigt und der Leser kann sich langsam ein Bild von den beiden Frauen aufbauen. Erst ab etwa der Hälfte des Buches wird die Spannung etwas angehoben und endet dann in einem gelungenen Abschluss.