solides Debut

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miian Avatar

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Kurze Zusammenfassung: Ein Flugzeugabsturz eines kleinen Privatflugzeuges über den Rocky Mountains - Allison überlebt, der Pilot stirbt. Doch anstatt auf Hilfe zu warten, macht Allison sich auf den Weg durch die Wildnis und stellt sich dem Überlebenskampf, denn es ist jemand hinter ihr her.
Weit weg erfährt Allisons Mutter Maggie von dem Absturz. Nach zwei Jahren ohne Kontakt zu ihr will Maggie dem neuen Leben ihrer Tochter auf den Grund gehen und wirbelt bei ihrer Suche mehr Staub auf, als ihr lieb ist.

Die Autorin beherrscht die Technik des Schreibens ausgezeichnet: wird aus Allisons Perspektive erzählt, findet die Handlung im Präsens statt, was betont wie sehr sie in der aktuellen Situation verstrickt und auf das Hier und Jetzt fokussiert ist. Kurze und abgehackte Sätze verleihen der Situation schärfe und Dringlichkeit. Aus Maggies Perspektive liest man die Geschichte in der Vergangenheit - Maggie erlebt die Nachricht vom Tod ihrer Tochter natürlich wie durch einen Nebel und alles weit enfernt.
Der Großteil der Personen wirkt auf mich allerdings etwas flach, insbesondere Allison, die beinahe die ganze Dauer der Story ihre Naivität nicht ablegt, bis sie letztentlich in der Wildnis um ihr Leben kämpft.
Das Ende der Geschichte, ohne es hier hinwegnehmen zu wollen, macht einen zu konstruierten Eindruck, ist aber ok.

Fazit: Gut zu lesen, bewegt sich im guten Mittelfeld der von mir gelesenen Thriller