Spannung kam erst am Ende auf

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scalymausi Avatar

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Klappentext:
Ein Flugzeug stürzt über einem unwegsamen Gebiet in den Rocky Mountains ab. Nur die dreißigjährige Ally überlebt. Sie muss, ganz auf sich gestellt, versuchen, einen Weg durch die Wildnis zu finden. Doch sie ist nicht allein. Allys Kampf ums Überleben wird zu einem Wettlauf gegen einen mörderischen Verfolger. Tausende Kilometer entfernt will Allys Mutter Maggie nicht glauben, dass ihre Tochter tot ist. Und sie ist entschlossen, die Wahrheit herauszufinden – was ist mit Ally passiert?


Meine Meinung:
Ich fand der Klappentext klingt total spannend und so habe ich mich total gefreut dieses Buch zu lesen. Jedoch konnte es mich nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ally und ihrer Mutter Maggie erzählt. Außerdem gibt es ab und zu auch kurze Kapitel aus der Sicht von Allys Verfolger. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und die Geschichte ließ sich flüssig und leicht lesen. Jedoch hat mir die Spannung etwas gefehlt. Es wurde viel aus Allys Vergangenheit erzählt, was ja auch interessant und wichtig war, aber das hat sich stellenweise dann doch etwas gezogen. Ich hatte gehofft, dass es bei Allys Kapiteln mehr um das Überleben in der Wildnis und die Verfolgungsjagd gehen würde und die Vergangenheit eher in den Kapiteln ihrer Mutter Maggie aufgegriffen wird.

Die Charaktere fand ich okay. Maggie und Ally waren mir beide nicht unsympathisch, aber richtig mitfühlen konnte ich irgendwie trotzdem nicht. Mir hat aber irgendwie die Tiefe gefehlt und am Anfang des Buches hatte ich das Gefühl, dass die Gedanken der Protagonisten sich oft wiederholt haben, was sich dann über mehrere Kapitel zog.

Zum Ende hin, wurde es dann spannender, jedoch haben mir unvorhersehbare Wendungen bei diesem Thriller gefehlt. Ab einem gewissen Zeitpunkt hatte ich so einen Ahnung, wie das ganze ausgehen würde und genau so kam es auch.

Für das Debüt der Autorin war die Geschichte nicht schlecht, aber ich habe eben schon so viele bessere Thriller gelesen, die mich richtig fesseln konnten. Hier plätschert die Geschichte am Anfang etwas dahin. Der Schreibstil war gut und ich kann mir vorstellen, dass die Autorin bestimmt noch weitere Geschichten schreiben kann, die mich vielleicht mehr packen, denn das Potenzial ist definitiv da. Für dieses Buch vergebe ich 2,5 bis 3 Sterne.